Gremiensprache: Deutsch
Das UN Umweltprogramm(United Nations Environmental programme) wurde 1972 mit der UN Resolution 27/2997 gegründet. Die Aufgabe des Gremiums ist es, die nachhaltige Entwicklung weltweit voranzutreiben und als Vermittler und Impulsgeber für diese Ziele einzutreten. Ein Schwerpunkt der Arbeit des UNEP bilden die Sustainable Development Goals, sowie Überwachung des Fortschritts auf dem Weg zu einer nachhaltigen Welt. Das UNEP fungiert als Schnittstelle zwischen GOs und NGOs und ist an der Entwicklung zahlreicher internationaler Umweltprogramme beteiligt. Die UNEP hat seinen Sitz in Kenia, und ist damit die einzige UN Organisation mit Hauptsitz in einem Entwicklungsland. Das UN Organ der UNEP ist die sogenannte Umweltversammlung, die alle zwei Jahre tagt und in der alle UN Mitgliedstaaten vertreten sind. Die Umweltversammlung erarbeitet, verhandelt und beschließt Umweltschutzprogramme und leitet ihre Beschlüsse und Empfehlungen an die GV weiter.
Themen MUNHN 2021:
-Abkommen zum Schutz des Regenwaldes:
Der Regenwald ist eines der Kippelemente des Klimawandels, wird weiterhin in der gleichen Intensität wie heute Waldfläche abgeholzt, ist der Klimawandel nicht mehr aufzuhalten.
Momentan gibt es kein internationales Abkommen, sondern einzig nationale Übereinkünfte. Insgesamt stehen nur 47% der Regenwälder unter Schutz. Aufgrund der Unaufschiebbarkeit des Problems hat sich die Generalversammlung das Thema auf ihre Agenda gesetzt. Es soll ein internationales Rahmenabkommen zum Schutz der Regenwälder erarbeitet werden.
Hierbei sollen die ökonomischen Interessen der Anrainerstaaten mit den ökologischen Interessen der Weltgemeinschaft in Einklang gebracht werden, um so den Regenwald durch ein fundiertes internationales Vertragswerk nachhaltig und effektiv zu schützen und zu erhalten.
-Ökosystem Meer in Gefahr
Unser Meeresökosystem bildet den größten Lebensraum der Erde und bedeckt den „blauen Planeten“ zu 70% mit Wasser. Die Ozeane regulieren das globale Klimasystem und sind somit eine sensible Stellschraube für das Wetter und Klima, deshalb ist das maritime Ökosystem unentbehrlich für ein ökologisches Gleichgewicht. Die Ozeane fungieren laut der IUCN (der Weltnaturschutzorganisation), als Puffer für den Klimahaushalt. Die Vereinigten Nationen prognostizierten in ihrem SDG (Sustainable Development Goals) Bericht einen Anstieg von 100–150 % im Säuregehalt der Ozeane für 2100, was die Hälfte aller Meereslebewesen treffen würde. Obwohl die Wichtigkeit der Ozeane bekannt ist, unterliegen sie einer vielfältigen und intensiven Nutzung durch den Menschen, dessen Nutzungsansprüche stetig wachsen. So sind die Meere weltweit eine beliebte Nahrungsquelle, die aber aufgrund der hohen Fangmengen eine Überfischung zur Folge haben kann. Die UN leitete zur Prävention das Übereinkommen über Hafenstaatmaßnahmen ein, das erste rechtsverbindliche internationale Übereinkommen gegen illegale Fischerei, das von 97 Länder unterschrieben wurde. Untersuchungen haben außerdem ergeben, dass in jedem Quadratkilometer Meer heute mehrere hunderttausend Teile Mikroplastik schwimmen.. Eklatant ist auch die Vielzahl an Chemikalien, die durch Oberflächenabflüsse von Düngemitteln, Entsorgung von chemischen Waffen und radioaktiven Abfällen ins marine Ökosystem gelangen und beinahe jedes Lebewesen im Meer mit Chemikalien kontaminieren. Eine weitere Belastung ist der stetig wachsende Seeverkehr. Aufgrund der oben geschilderten Herausforderungen hat sich das UN Umweltprogramm entschieden, das Thema auf die Agenda zu setzen und Lösungsmöglichkeiten durch internationale Kooperation zu erarbeiten.
-Förderung innovativer Technologien für den Umweltschutz